Projekte und Praxisbeispiele
Unterstützerkreis um Gemeinschaftsunterkunft
In der Kirchengemeinde Oldenburg hat Pastorin Anja Kramer zusammen mit der Leiterin des Stadtteiltreffs Dietrichsfeld eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen, in der Mitarbeitende der Flüchtlingsunterkunft (European Homecare), der Schule, des Kindergartens und Sportvereinen mit Vertretern des Amtes für Teilhabe und Soziales, des Hochschulsport, Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und für Beratung e.V. (IBIS), einer Internationalen Frauengruppe und der Martin-Luther- Kirchengemeinde zusammen kommen. Die Gruppe hat sich im ersten Halbjahr 2015 bereits viermal getroffen. Geplant sind Aktionen für und mit den Flüchtlingen an denen sich Ehrenamtliche beteiligen können. Sportangebote oder das Herrichten von Fahrrädern sind Aktionsbeispiele.
Der kurze direkte E-Mail-Kontakt zu allen Beteiligten ist sehr hilfreich, hat Kramer festgestellt: Auf diese Weise konnte schnell ein Platz für einen Sprachkurs gefunden werden oder Helfer für das Umladen und Sortieren von Sachspenden organisiert werden. Hatten sich anfangs etwa 35 Personen für die Begleitung der Flüchtlinge in den Unterkünften am Fliegerhorst interessiert, ist der E-Mail-Verteiler längst weiter angestiegen. Bürger und Bürgerinnen aus der ganzen Stadt melden sich.
Nach einem erfolgreichen sonntäglichen Teetrinken bei den Bewohnern der Kommunalen Gemeinschaftsunterkünften (KGU), soll das Treffen im Oktober wiederholt werden. Außerdem plant die Gruppe mit dem Leiter der Kommunalen Gemeinschaftsunterkünften, Paul Nachtigal, ein Benefizkonzert in den Räumen der Kirchengemeinde. Dezentral untergebrachte Migranten sollen zu einem iranischen Abend ins Gemeindehaus eingeladen eingeladen werden. Einige der von der Migrationsbeauftragten Christiane Börgel Betreuten haben bereits Kontakt zur Kirchengemeinde und besuchen als Christen den Gottesdienst.
Daneben betreut die Arbeitsgemeinschaft drei Familien und Einzelpersonen, die Kirchenasyl gefragt haben. Derzeit geht es aber eher darum, Sprachkurse zu organisieren und Kontakte herzustellen, damit die Rechtssituation verbessert werden kann.
Arbeitskreis Asyl Apen
In der Gemeinde Apen hat sich im Februar 2015 ein Arbeitskreis Asyl gebildet. Ehrenamtlich Mitarbeitende verschiedenen Alters treffen sich jeden ersten Dienstag im Monat von 18.00 - 19.00 Uhr in den Räumen der Diakonie in Apen, Hauptstr. 185.
Vorrangiges Ziel der Gruppe ist es, die Fremden willkommen zu heißen und ihnen den Alltag näher zu bringen. Dazu gehen Sie mit den Neubürgern zum Einkaufen, Kochen gemeinsam, erläutern Bahn- und Busfahren, zeigen Mülltrennung und begleiten bei Behördengängen. Bei Sprachförderung und Sportangboten wollen die Ehrenamtlichen ebenfalls unterstützen.
Dienstags in den geraden Wochen wird im Aper Gemeindehaus zwischen 15.00 und 17.00 ein Willkommens-Café angeboten. In den ungeraden Wochen findet das Café im Dock 20 in Augustfehn, Schulstraße statt.
Migrantencafé Altengroden
Das Migrantencafé Altenroden soll zugewanderten Familien eine Möglichkeit bieten, sich willkommen zu fühlen. Beim Café ist Gelegenheit mit Nachbarn zu reden und für kleinere und größere Fragen und Nöte Rat und Unterstützung zu finden. Auch für die alteingesessenen Bewohner Altengrodens ist damit ein Ort geschaffen, an dem sie die Neubürger kennen lernen können. Langfristig fördert dieser Treffpunkt die Integration neuer Bürger in Altengroden.